Türkisch für Anfänger: Lahmacun vegan Style 4.6/5 (5)

Lahmacun mit Gurke, Tomate und Joghurtdip
Lahmacun mit Gurke, Tomate und Joghurtdip

Wer Streetfood liebt, der kommt um den Lahmacun, bzw. die türkische Pizza nicht herum. Ein leckerer Teigfladen bestrichen mit einer scharf würzigen Soße, nach Wunsch gefüllt mit Salat, Gurken und Tomaten. Der türkische Imbiss ist neben Döner, Kebab und Co.  aus den Straßenküchen unsere Städte nicht mehr wegzudenken.

Der Lahmacun, dessen Basis eigentlich ein Hackfleischgemisch ist, kann ganz einfach auch als vegane oder vegetarische Variante zubereitet werden. Hierfür werden Sojaschnetzel in einer herzhaften Marinade aus Harissa, Tomatenmark, frischen Kräutern, Knoblauch und Tomaten eingelegt. Je länger das Ganze zieht, desto aromatischer wird später das Ergebnis.

In der klassischen Form wird der Lahmacun nur mit frischer Petersilie und einer Spalte Zitrone serviert. Für meine heutige Variante wird der Lahmacun zusätzlich mit Krautsalat, frischen Gurken und Tomaten sowie einer Joghurt-Minzsoße verfeinert.

Auf diese „homemade“ Art und Weise gerät das vermeintliche Fastfood zu einem entspannten Slowfood. Lasst es euch schmecken.

Lahmacun – Zubereitung:

Lahmacun, ungebacken
… und ab in den Ofen

Als Erstes kümmere ich mich um den Hefeteig. Hierfür das Mehl in eine Schüssel geben und mit dem Salz vermischen. Eine Kuhle in die Mitte des Teigs drücken, Zucker hineinrieseln lassen und die Trockenhefe dazugeben. Mit einem guten Schuss Wasser vermischen und kurz (ca. 10 Minuten) gehen lassen.  Nach dem Gehen das restliche Wasser und das Olivenöl zum Teig geben und alles gut miteinander verkneten. Den Teig für ca. 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.

Für den Belag werden die Tomaten gewaschen, am Strunk kreuzförmig eingeritzt und mit kochendem Wasser überbrüht. Nun kann man ganz einfach die Haut von den Tomaten ziehen. Bei den gehäuteten Tomaten das Kerngehäuse entfernen und dann in Stücke schneiden.

Die Sojaschnetzel werden ebenfalls mit Wasser übergossen und dürfen nun für etwa 10 Minuten  ziehen. Das überschüssige Wasser abgießen.

Die Petersilie hacken und den Knoblauch pressen. Jetzt die Sojaschnetzel mit Knoblauch, Petersilie, Tomatenmark, Harissa, dem Olivenöl und den Gewürzen vermischen. Die gestückelten Tomaten hinzugeben. Das Ganze salzen und pfeffern und ziehen lassen. Richtig aromatisch wird die Mischung, wenn ihr diese für mehrere Stunden oder sogar über Nacht ziehen lasst. Mindestens aber für 30-45 Minuten.

Nun den Teig in 4 Stücke teilen, gut durchkneten und zu sehr dünnen Fladen ausrollen. Den Teig mit der Soja-Tomatenmasse bestreichen und für ca. 15 Minuten bei 200 Grad Umluft in den Ofen geben. Besonders gut schmeckt es, wenn ihr die Fladen auf einem Pizzastein backt.

Während die Fladen im Ofen backen, könnt ihr den Belag vorbereiten. Hierfür werden die Tomate und die Gurke in Stücke geschnitten. Den Sojajoghurt vermischt ihr mit gehackter Minze, Salz und Pfeffer. Wenn die türkischen Pizzen fertig sind, könnt ihr diese mit dem Krautsalat, den Gurken und Tomaten belegen. Zum Abschluss kommt noch die Minz-Joghurtsoße darüber. Einfach himmlisch.

Türkische Leckerei - Lahmacun
Türkische Leckerei – Lahmacun

Zutaten:

Teig  (für 4 Fladen):

  • 250 g Weizenmehl
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Salz
  • ½ Päckchen Trockenhefe
  • 150 ml lauwarmes Wasser

Belag:

  • 150 g feine Sojaschnetzel
  • 150 ml Wasser
  • 3 Tomaten
  • 5 EL Tomatenmark
  • 1 EL Harissa
  • 1 Handvoll glatte Petersilie
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Paprikapulver (süß)
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

Zum Belegen:

  • Krautsalat
  • 1 Tomate
  • ¼ Salatgurke
  • 250 ml Sojayoghurt
  • 2 Zweige frische Minze

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1 Kommentar

  1. Tolle Idee, die sehen super lecker aus!
    Liebe Grüße,
    Elena

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