Eingelegte Zucchini Pickles 2.66/5 (29)

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So einfach lassen sich Zucchini haltbar machen

Ihr habt sicherlich mitbekommen, dass ich seit dem Frühjahr stolze Feld-Besitzerin bin. Frisches Gemüse, so weit das Auge reicht. Quasi aus der Erde direkt auf den Teller. Das hat viele Vorteile (meine Einkaufstouren auf dem Markt haben sich drastisch verringert) aber auch einige Nachteile. Ich sage nur: Zucchini-Schwemme. Jeder der einmal Zucchinipflanzen gepflanzt hat weiß, dass aus den Anfangs kleinen, niedlichen Pflänzchen nach einigen Wochen monströs große Pflanzen werden, die gefühlt täglich neue Zucchinis produzieren. Je mehr man pflückt, umso mehr kommen nach. Manchmal fühle ich mich dann wie in dem Märchen der Brüder Grimm, in dem ein Mädchen mit ihrem Zaubertopf Hirsebrei kocht und der Topf einfach nicht aufhören will, Hirsebrei zu produzieren. Irgendwann ist dann die ganze Stadt unter Hirsebrei begraben hat.

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Es müssen nicht immer Gurken sein …

Okay, vielleicht übertreibe ich ein bisschen, aber sowohl meine Nachbarn als auch meine Arbeitskollegen müssen diese Zucchini-Schwemme mit mir ertragen. Was macht man also, wenn der Kühlschrank voller Zucchini ist? Ich jedenfalls überlege mir Rezepte, in denen ich möglichst viel von dem Gemüse verarbeiten kann. Es gibt Wochen, da gibt es nichts anderes als Zoodles, Zucchini-Pfanne oder gefüllte Zucchinis.

Da ich das grüne Gemüse zeitweise nicht mehr sehen oder schmecken kann, müssen aber andere Lösungen her. Und da kam mir das gute alte „Einmachen“ in den Sinn. Und wer hätte es geglaubt. Zucchini geben einen wahnsinnig guten Gurkenersatz her. Süßsauer eingelegt, mit diversen Kräutern schmeckt das Ganze so unfassbar lecker, dass ich gleich eine ganze Reihe Einmachgläser mit Zucchini Pickles hergestellt habe. Das Gute daran, wenn die Zucchini-Schwemme dann vorbei ist, könnt ihr ganz einfach ein Glas mit dem eingelegten Gemüse hervorzaubern und holt euch so ein Stück Sommer zurück auf den Tisch.

Habt ihr selbst Gemüse schonmal eingelegt? Berichtet mir gern über eure Erfahrungen.

Zubereitung – Eingelegte Zucchini Pickles

Zuerst die Zucchini in Scheiben und dann in Halbmonde schneiden. Die Zwiebel in Ringe schneiden und die Knoblauchzehen in Scheiben. Eine große Schüssel mit Wasser füllen und das Salz darin auflösen. Die Zucchinischeiben, die Zwiebelringe und die Knoblauchscheiben in die Schüssel geben und das Ganze für mindestens 1 Stunde ziehen lassen. Danach das Gemüse auf Küchenpapier abtropfen lassen.

In einem großen Topf den Essig zusammen mit dem Zucker und den Gewürzen (Kurkuma, Senfsaat, Pfeffer) zum Kochen bringen. Vom Herd nehmen und das Gemüse zusammen mit den Kräutern in die Essig-Mischung geben und ca. 10 Minuten stehen lassen. Das Ganze noch warm in Einmachgläser geben und direkt verschließen. Die Zucchini Pickles halten sich gut verschlossen für einige Wochen.

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Perfekt für die Brotzeit

Zutaten – Eingelegte Zucchini Pickles

  • 2 große Zucchini
  • 1 große Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 2 Zweige Thymian
  • 150 g Salz
  • 100 g Zucker
  • 800 ml Essig (ich habe eine Mischung aus Weißwein- und Apfelessig genommen)
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 TL Senfsamen
  • Ein TL grob gemahlener Pfeffer
  • Ein großes Einmachglas

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5 Kommentare

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  2. Ich habe alles nach Anleitung gemacht, jedoch war es viel zu wenig Brühe? Musste man das Wasser mitverwenden? Es hat sich für mich so gelesen, dass man als „Aufguss“ lediglich 300 ml Essig nimmt. Ich habe jetzt knapp 800ml gebraucht, nur um die Zucchinis zu bedecken.

    • Liebe Moni, entschuldige meine späte Antwort – ich war längere Zeit „off“. Du hast recht, es wirkt jetzt beim Lesen auch etwas wenig auf mich. Das war wohl ein Umrechnungsfehler. 800 ml hören sich in der Tat realistischer an. Ich habe es geändert. Wahrscheinlich kommt es dann dazu noch auf die Größe der Zucchini an. Liebe Grüße Wiebke.

  3. Waren die 150 g Salz ein Versehen? Die Zucchini schmeckten dermaßen versalzen, dass sie einfach ungenießbar waren.

    • Liebe Daniela, entschuldige meine späte Antwort – ich war längere Zeit “off”. Tatsächlich mache ich das immer mit so viel Salz, das Salz ist ja nur in dem Wasser, in dem das Gemüse zieht, dann wird es ja weggeschüttet, bei mir war das nie ein Problem. Aber das kommt evtl auch auf die Menge Wasser an, die du nutzt. Ich nehme immer eine sehr große Schüssel, da passen bestimmt 2 – 2,5 l Wasser rein. LG. Wiebke

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