Ofenkürbis mit Rosenkohl und Cranberries 4.5/5 (8)

Ofenkürbis mit Rosenkohl und Cranberries
Ofenkürbis mit Rosenkohl und Cranberries

Ich glaub ich erzähle euch nichts Neues, wenn ich euch sage, dass ich als Kind Rosenkohl als eine absolute Frechheit empfunden habe. Was denken sich Eltern dabei? Er ist bitter, irgendwie ziemlich weich und riecht eben nach Kohl. Aus jedem Eintopf habe ich die grünen Minikohlköpfchen vehement aussortiert.

Meine distanzierte Beziehung zum Rosenkohl hat sich ziemlich lange gehalten, bis zu dem Tag, an dem uns unsere Mutter zu Weihnachten dieses eine Rezept untergeschmuggelt hat. Ich glaube, wenn sie uns (damals mittlerweile schon erwachsenen) Kindern vorher erzählt hätte, dass es am Heiligen Abend Stinkekohl gibt, wären wir ziemlich empört zum Festessen erschienen. Aber da stand er vor uns, der dampfende Rosenkohl in einer Schüssel mit geschmolzenem Parmesankäse, einem Schuss Sahne und einer guten Portion Muskat – und was mussten wir uns eingestehen: Rosenkohl ist eigentlich der totale Knaller.

Ofenkürbis mit Rosenkohl und Cranberries
Ofenkürbis mit Rosenkohl und Cranberries

Seitdem esse ich Rosenkohl rauf und runter. Als Salat, gekocht, in Suppen und Eintöpfen, geschmort, geröstet und finde ihn einfach total lecker. Aus diesem Grund möchte ich heute mit euch eines meiner Rosenkohl-Lieblingsrezepte teilen: Ofenkürbis mit Rosenkohl. Und weil wir uns mit Riesenschritten auf Weihnachten zu bewegen, wird das Ganze einfach mit Cranberries und einem Hauch Zimt verfeinert, für den weihnachtlichen Touch sozusagen.

Ofenkürbis mit Rosenkohl und Cranberries
Die Kombi machts…

Ofenkürbis mit Rosenkohl – Zubereitung:

Als Erstes heize ich den Ofen auf 200 Grad vor. Während der Ofen warm wird, kümmere ich mich um den Kürbis. Ich verwende am liebsten Muskatkürbis, da er nicht so mehlig wird beim Backen. Es geht aber natürlich auch mit jedem anderen Kürbis. Der Kürbis wird geschält, das fädrige und kernige Innere mit einem Löffel entfernt, und anschließend in Spalten geschnitten.

Aus 2 EL Olivenöl, 1 TL Zimt, ½ TL Chilipulver, Salz, Pfeffer und einem Spritzer Agavendicksaft rühre ich eine Marinade an, die ich über die Kürbisspalten gebe.

Der Rosenkohl wird geputzt, d.h. die äußeren Blätter entfernt und der Strunk unten etwas abgeschnitten. Jetzt den Rosenkohl halbieren und mit Salz, Pfeffer, etwas Muskat und 1 EL Olivenöl marinieren.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Kürbis sowie den Rosenkohl darauf verteilen. Die gewaschenen, frischen Cranberries über das Gemüse geben (Zur Not gehen auch getrocknete Cranberries, diese dürfen allerdings erst nach dem Backen zum Kürbis gegeben werden). Nun das Blech in den Ofen schieben und das Ganze für ca. 25 Minuten backen.

Ofenkürbis mit Rosenkohl und Cranberries
Und ab in den Ofen…

Kurz vor Ende der Garzeit, in einer kleinen Pfanne die Walnüsse mit etwas Agavendicksaft karamellisieren lassen.

Wenn alles fertig ist, den Ofenkürbis mit dem Rosenkohl auf einem Teller anrichten und mit den Walnüssen bestreuen. Ich gebe gern noch einen Spritzer Agavendicksaft oder – wenn ihr habt – Ahornsirup über das Ganze. Fertig.

Ofenkürbis mit Rosenkohl und Cranberries
Allerlei Buntes auf dem Teller

Zutaten:

  • 250 g Rosenkohl
  • ½ Muskatkürbis
  • 150 g frische Cranberries (zur Not gehen auch Getrocknete)
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 TL Zimt
  • ½ TL Chilipulver
  • Agavendicksaft
  • Eine Handvoll Walnüsse
  • Salz
  • Pfeffer
  • Spritzer Ahornsirup (oder Agavendicksaft)

Beitrag bewerten

3 Kommentare

  1. Sorry, aber was hier so hochgepriesen wird, entspricht einfach nicht der Wahrheit!
    Was völlig unterschlagen wird, ist die Tatsache, dass frische Cranberrys mit der abgegebenen Garzeit immer noch wie roh sind, damit ungenießbar und extrem sauer obwohl die Beeren reif waren!!! Zudem würde ich die Walnüsse auch nur dezent und kleingehackt dazugeben! Für mich und meine Gäste kein empfehlenswertes Rezept!

    • Das tut mir leid, dass es dir nicht geschmeckt hat. Das Problem kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Bei mir waren die Cranberries gut durch. Das sieht man ja auch auf den Bildern. Hast du sie evtl. erst zu spät hinzugegeben (das soll man nur bei den getrockneten machen).
      Bei mir können es auch gar nicht genug Walnüsse sein. Aber das ist ja auch Geschmacksache…
      Tut mir leid, dass es dir nicht geschmeckt hat- ich liebe diese Beilage aber sehr. Grade die Kombi von süß und sauer schmeckt mir toll.
      Evtl solltest du das nächste mal erst ein Rezept ausprobieren, bevor du das bei Gästen probierst. Das mach ich auch immer so. Dann kann man immer nochmal anpassen- oder was anderes kochen 😉.
      Liebe Grüße
      Wiebke

  2. Superlecker! Mache ich jetzt schon zum xten Mal… Meinen Mann kann man mit Rosenkohl jagen… Dieses ist aber komischerweise eines seiner Lieblingsgerichte!!!

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*